Der Löwe

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Deutsch: Löwe
Latain: Panthera leo
Englisch: Lion
Plattdeutsch: de Löw, de Leu

 

Heimat:  Afrika: südlich der Sahara, früher in ganz Afrika und Asien weit verbreitet, heute nur noch wenige Tiere in Nordwestindien im Ghir forest
Lebensraum: offene Savanne, kalte Trockenwälder, Dornbuschlandschaften, steinige Halbwüsten, bis zu 3500 m Höhe
Familie:   Felidae – echte Katzen

Größe:   Kopf – Rumpf – Länge: 1,40 bis 2,00 m; Schwanzlänge: 0,67 bis 1,00 m
Gewicht:  130 – 230 kg
Alter:   20 - 25, im Zoo bis 29 Jahre

Futterrationen im Zoo Stralsund:  Weibchen: 4 - 6 kg, Männchen 5 - 7,5 kg  Fleisch am Tag

Die in unserem Gehege zu sehenden Löwen gehören der seltenen Unterart indischer Löwe (Panthera leo persica) an.

Lebensweise: Löwen verbringen ca. 20 Stunden des Tages ruhend. Gewöhnlich jagen sie tagsüber, doch in Gebieten in denen sie selbst sehr stark gejagt werden, sind sie nur nachts aktiv. Sie leben in Gruppen von meist drei erwachsenen Männchen und 15 Weibchen mit ihren Jungen zusammen. Ihr Revier verteidigen sie vor Eindringlingen, besonders gegenüber anderen erwachsenen Männchen. Es gibt jedoch auch Gruppen von jungen Männchen, die ohne Weibchen leben. Es werden Antilopen, Gazellen und Zebras gejagt. In Gemeinschaft töten sie auch größere Tiere wie z.B. Büffel oder Giraffen. Es sind vor allem die Löwinnen, die gemeinsam jagen.  Die Beutetiere werden durch einen Biss in die Kehle getötet. Bei Verfolgungsjagden erreichen Löwen kurzzeitig Laufgeschwindigkeiten von 80 km/h.
Die Fortpflanzung ist nicht an bestimmte Jahreszeiten gebunden. Nach einer Tragezeit von 102 bis 113 Tagen bringen die Weibchen meist 2 – 4 Junge zur Welt. Die Welpen werden bis zu 6 Monaten gesäugt, doch schon nach drei Monaten fangen sie an, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Ab einem Alter von 4 Monaten begleiten die Jungtiere ihre Mutter bereits überallhin. Mit 18 Monaten sind sie geschlechtsreif. Junge Männchen werden dann aus dem Rudel vertrieben.
Besonderheiten: Der Titel „König der Tiere“ steht den Löwen ausgezeichnet, denn sie sind prachtvolle Raubkatzen, die „Kraft und Würde“ ausstrahlen. Ganz besonders fällt bei dieser Katzenart auch der Geschlechtsdimorphismus auf, d.h. Männchen und Weibchen unterscheiden sich in ihrer Gestalt gewaltig. Weiterhin kennzeichnet die Löwen das ohrenbetäubende Gebrüll der männlichen Tiere.

Leben im Zoo: Auf Grund des guten Futterzustandes bringen Zoolöwinnen in der Regel mehr Jungtiere zur Welt als ihre freilebenden Verwandten. So sind Würfe mit 6 Jungtieren keine Seltenheit.

Arterhaltung: In freier Wildbahn leben Löwen nur noch in abgelegenen, bisher unerschlossenen Gebieten. Die größte Hoffnung für das weitere Überleben liegt in gut geführten Nationalparks und Wildschutzgebieten. Aufgrund der ehemals weiten Verbreitung gibt es mehrere Unterarten. Einige Unterarten wie der Atlaslöwe oder der Berberlöwe sind längs ausgerottet worden. Der indische Löwe kommt nur noch in einem Schutzgebiet, dem indischen Ghir forest in seinem natürlichen Verbreitungsgebiet vor. Für unterartenreine indische Löwen existiert ein Europäisches Erhaltungszucht Programm.

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