Hand in Hand: Naturschutz und Siedlungsentwicklung 1.000 Bäume für die Naherholungslandschaft Devin
Im Stralsunder Stadtteil Devin werden in diesen Tagen Eichen und Ulmen, Birken und Feldahorn sowie Elsbeeren gepflanzt. Bis Ende März sollen diese Pflanzungen abgeschlossen sein. Zuvor waren bereits mehrere Wege angelegt worden. Weitere folgen noch in diesem Jahr.
Wo bisher ein Acker war, sollen Stralsunderinnen und Stralsund sowie ihre Gäste zukünftig die schöne Natur im Süden der Stadt entdecken können. So wurde zum Beispiel die Schulstraße wieder mit der Brandshäger Straße verbunden - eine der vielen historischen Wegeverbindungen, welche im Zuge der Flurbereinigung verloren gegangen waren. Wegebegleitende Baumpflanzungen sollen diese Verbindungen auch aus der Ferne erkennbar machen.
Die Pflanzung in die Devin ist nur eines von vielen Teilprojekten eines komplexen Gesamtvorhabens. Damit der Landschaftsraum in Devin für alle Besucherinnen und Besucher besser erlebbar wird, haben die Arbeiter zunächst den Schutt aus der Landschaft geborgen. Mehrere Wälder werden angelegt, Alleen und Feldgehölze gepflanzt, Land- und Wanderwege entwickelt oder auf Grundlage alter Karten reaktiviert. Es entsteht ein Wanderparkplatz als zentraler Anlaufpunkt. Informationstafeln und Wegemarkierungen leiten später die Spaziergänger.
Im Frühjahr soll der neue Wanderparkplatz als Ausgangspunkt für die Naherholungslandschaft Devin eingeweiht werden. Dann ist auch erstmalig der Deviner See offiziell zugänglich, kündigt Thomas Struwe, Abteilungsleiter Forsten im Amt für stadtwirtschaftliche Dienste, an: „Ein sehr schöner Schatz, der jetzt erst gehoben wird - eine echte Perle!“ Das Wanderwegenetz rund um Devin soll nicht nur das Naturschutzgebiet „Halbinsel Devin“ entlasten, sondern auch ein attraktives Angebot für alle Alt- und Neu-Deviner sein. Im Stadtgebiet Süd sind mehrere neue Baugebiete geplant. Mit der wachsenden Bevölkerung soll auch das Naherholungsangebot größer werden.
Das Gesamtvorhaben Devin ist wiederum ein Baustein des Großprojektes „StadtNatur“. Ein grüner Gürtel mit Wanderwegen zur Naherholung rund um Stralsund ist das erklärte Ziel, macht Sebastian Hahn, Mitarbeiter im Amt für Planung und Bau, deutlich. Ämterübergreifende Projekte wie der Klima-Park Knieper, die Maßnahmen im Bereich der Schrammschen Mühle oder der Naturraum der Voigdehäger Teiche gehören dazu. Alle diese Grünräume sollen mittel- bis langfristig miteinander verbunden werden, damit alle Stralsunderinnen und Stralsunder innerhalb kürzester Zeit zu Fuß in der Natur sein können.