Meldung vom 22.06.2019

Selbsthilfegruppe „Eltern von Sternenkindern“ gründet sich

„Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache. Du allein wirst Sterne haben, die lachen können“ Antoine de Saint-Exupery

Am vergangenen Wochenende fand erneut eine Beisetzung und Trauerfeier für Sternenkinder statt, bei der Eltern und Angehörige in würdevollem und bewegendem Rahmen Abschied von ihren Kindern nahmen.

Der Tod eines Kindes ist unwiderruflich, nichts wird wieder so sein, wie es war. Den Schmerz darüber kann nur der erfassen, der es selbst erlebt hat. Das Weiterleben wird zu einer extremen Herausforderung und überfordert oft die Kräfte der trauernden Eltern. Trauer kann krank machen, nicht gelebte Trauer ist oft der Auslöser für psychosomatische und körperliche Erkrankungen und kann zur sozialen Isolation führen.
In dieser Situation kann eine Selbsthilfegruppe für diese Eltern eine Möglichkeit sein, sich in einem geschützten Raum mit anderen Gleichbetroffenen auszutauschen. Hier fühlen sich die Trauernden vielleicht besser verstanden als von Therapeuten oder den behandelnden Ärzten.

Das Angebot der Selbsthilfegruppe „Eltern von Sternenkindern“ richtet sich an alle Eltern von Kindern, die vor, während, oder kurz nach der Geburt gestorben sind. Aber auch Eltern von Kindern mit ungewissem Verbleib sind herzlich willkommen.

Interessierte können sich in der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (KISS) telefonisch unter 03831 252 660 oder per E-Mail: kiss@stralsund.de melden.