Meldung vom 25.09.2019

Umweltpreis des Landtages Mecklenburg-Vorpommern für Projekt: "Weniger fürs Meer"

Landtagspräsidentin Birgit Hesse hat heute (25. September 2019) in Schwerin den Umweltpreis 2018/2019 des Landtages Mecklenburg-Vorpommern in zwei Kategorien verliehen.

Im Plenarsaal des Schweriner Schlosses zeichnete sie gemeinsam mit der Vorsitzenden des Agrarausschusses des Landtages und Jury-Vorsitzenden, Elisabeth Aßmann, die Preisträger in den Kategorien „Umweltpreis“ und „Jugend-Umweltpreis“ aus. Zum Wettbewerbsthema „Clevere Lösungen für weniger Kunststoff im Alltag“ waren 13 Projekte in die engere Auswahl gelangt. Umweltpreis und Jugend-Umweltpreis sind zusammen mit insgesamt 25.000 Euro dotiert. Einzelpersonen aller Altersstufen, Gruppen, Verbände, Netzwerke sowie juristische Personen konnten sich am Wettbewerb beteiligen.

Birgit Hesse: „Beim Thema ‚Plastikmüll‘ besteht Handlungsbedarf. Die damit im Zusammenhang stehenden globalen Fragen gehen uns alle an. Sie lassen sich nur gemeinsam und staatenübergreifend lösen, jedoch sollten die Industrienationen hierbei eine Vorreiterrolle übernehmen. Deshalb sind lokale und regionale Ideen gefragt. Der Umweltpreis des Landtages, der heute zum 16. Mal vergeben wird, soll auf Projekte, Leistungen und Initiativen aufmerksam machen, die zur umweltpolitischen Bewusstseinsbildung beitragen. Die eingereichten guten Denkansätze, der Ideenreichtum bei der Umsetzung sowie das große ehrenamtliche Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger des Umweltpreises und des Jugend-Umweltpreises zeigen uns, dass es viele Möglichkeiten gibt, um der Plastik-Vermüllung unserer Erde zu begegnen. Wir alle kennen das Motto ‚Global denken – lokal handeln‘ – heute zeichnet der Landtag hervorragende Beispiele hierfür aus.“

Mit der Vergabe des mit insgesamt 25.000 Euro dotierten Umweltpreises verfolgt der Landtag das Ziel, herausragende Initiativen zum Umwelt- und Naturschutz zu würdigen, die weitere Arbeit der Preisträger zu fördern und zur umweltpolitischen Bewusstseinsbildung im Land beizutragen. Ausgezeichnet werden Leistungen, die Vorbildfunktion haben, an anderer Stelle wiederholbar sind und dazu beitragen, Mecklenburg-Vorpommern als attraktiven Lebensraum zu erhalten und auch unter Berücksichtigung globaler Erfordernisse zukunftsfähig zu entwickeln.

Seit 1992 lobt der Landtag Mecklenburg-Vorpommern den Umweltpreis zum Gedenken an Ernst Boll aus, einem bedeutenden Naturforscher und Historiker aus Neubrandenburg (1817 – 1868). Seine Schaffenskraft widmete er insbesondere der mecklenburgischen Landes- und Naturgeschichte. Politisch engagiert war Boll in Gremien der Reformbewegung an der Seite von Fritz Reuter. Der Preis ist bis heute der einzige deutsche Umweltpreis, der von einem Parlament vergeben wird.

Preisträger des Umweltpreises

Universitäts- und Hansestadt Greifswald
für das Projekt: "Einführung eines nachhaltigen Pfandsystems für coffee to go"
(Preisgeld: 5.000 Euro)

Tourismusverband Rügen e. V.
für das Projekt: "Weniger fürs Meer - Initiative zur Vermeidung von Einwegplastik und zur Stärkung des Umweltbewusstseins auf Rügen und in der Hansestadt Stralsund"
(Preisgeld: 5.000 Euro)

sowie Preisträger des Jugend-Umweltpreises.

Quelle: Landtag Mecklenburg-Vorpommern. Pressestelle

Weiterführende Information zum Projekt "Weniger fürs Meer"

hier: