Meldung vom 06.07.2022

VOLKSWERFT: Nächster Pachtvertrag unter Dach und Fach

Die Zukunft zieht ein: Windkraftanlagenbauer kommt nach Stralsund

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Heute (06. Juli) konnte im Rathaus der Hansestadt Stralsund der nächste Pachtvertrag für das 34 Hektar große Gelände des Maritimen Industrie- und Gewerbeparks Volkswerft unterzeichnet werden. Die German Sustainables GmbH geht bereits ab 15. Juli mit fast 6.000 m² Produktions- und Logistikflächen an den Start. Geplant ist, in Stralsund eine völlig neue Generation von Windkraftanlagen zu bauen. Unterzeichnet wurde der Vertrag von Oberbürgermeister Alexander Badrow und dem Geschäftsführer von German Sustainables, Hans-Jürgen Brandt. Zugegen waren außerdem OB-Stellvertreterin Sonja Gelinek, in deren Zuständigkeitsbereich die Volkswerft gehört, sowie der Amtsleiter für Planung und Bau Frank-Bertolt Raith und der Amtsleiter für Wirtschaftsförderung Peter Fürst. Alle drei waren zusammen mit ihren Ämtern maßgeblich an der Vorbereitung der neuesten Ansiedlung beteiligt.

Geschäftsführer Hans-Jürgen Brandt erklärt anlässlich der Vertragsunterzeichnung: "Als innovatives Unternehmen können wir die Stadt Stralsund bei ihrem angestoßenen Transformationsprozess unterstützen. Die Möglichkeiten, noch in 2022 die bestehenden Fertigungsstätten zu nutzen, die verfügbaren Arbeitskräfte zu schulen und die excellente Anbindung an alle Vertriebswege beschleunigt unsere Möglichkeiten, bereits Mitte 2023 unseren Beitrag zur erfolgreichen Energiewende zu leisten. Für die innovative, effiziente und sozialverträgliche GS-1000NT liegen bereits umfangreiche Voranfragen vor, daher gehen wir von einem sehr schnellen Markteinstieg mit Stralsund aus. Die Einsatzmöglichkeiten reichen dabei weit über die Windparks hinaus, daher sehen wie die Chance, uns dauerhaft als 'Windkraftanlagen'-Unternehmen u.a. in der maritimen Wirtschaft zu etablieren. Produktionserweiterungen ab 2024/25 sind weiterhin in MV geplant und werden unverändert vorangetrieben. Mit der Zertifizierung der GS-1000NT werden die Fertigungs- und Personalkapazitäten ausgebaut, um die Angebotslücke im Windausbau in Deutschland zu schließen. Die unmittelbare Nähe von Kooperationsunternehmen im Stahl- und Fundamentbau sehen wir als weiteren Standortvorteil in Stralsund.
Wir danken der Stadt Stralsund für die Zusammenarbeit, um erfolgreich zu starten und haben das Ziel, ein Excellence-Cluster für gekoppelte Windenergietechnik dort zu etablieren."
 
Für Oberbürgermeister Alexander Badrow ist diese dritte Vertragsunterzeichnung ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur "Grünen Werft": "Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen ist und bleibt unser Ziel, den Standort so zu entwickeln, dass er nicht nur durch Erneuerbare Energien gespeist wird, sondern sich hier auch Unternehmen ansiedeln, die sich um deren Erzeugung bemühen.
Die von German Sustainables geplanten Windkraftanlagen unterscheiden sich von den bisherigen dadurch, dass sie deutlich geringere Höhe mit hoher Wirtschaftlichkeit verbinden. Dadurch können sie auch in urbanen Räumen, z.B. Industrie- und Gewerbegebieten, aufgestellt werden. Mit dieser Ansiedlung gehen wir einen großen Schritt in Richtung Zukunft, denn alternative Produkte in Ergänzung zu den vorhandenen sind heute dringender und gefragter denn je. Ich danke meinem starken Team, dass so schnell und fokussiert daran arbeitet, nachhaltige Technologien auf unserer Volkswerft zu verankern. Deren 75-jährigem Jubiläum im nächsten Jahr sehe ich durchaus optimistisch entgegen."

Mit Interessenten für weitere Hallen und Flächen direkt am Strelasund werden aktuell Gespräche geführt, so dass in den kommenden Monaten mit weiteren Vertragsunterzeichnungen gerechnet werden kann. Die Hansestadt Stralsund hatte im März dieses Jahres mit Beschluss der Bürgerschaft das Gelände der früheren MV Werften Stralsund gekauft und entwickelt das Gelände seitdem zu einem Maritimen Industrie- und Gewerbepark.

Vertragsunterzeichnung German Sustainables (3 Bilder)