Meldung vom 16.11.2022

Kreuzung Tribseer Damm/Carl-Heydemann-Ring wird für den Verkehr freigegeben

Bereich gewinnt erheblich an Qualität als Wohn- und Aufenthaltsort

??? absaetzeOben[1]/titel ???

Heute (16.November 2022) konnte die Kreuzung Tribseer Damm/Carl-Heydemann-Ring für den Verkehr freigegeben werden.
"Damit sind die Bauarbeiten 14 Tage früher als geplant abgeschlossen", freut sich Oberbürgermeister Alexander Badrow darüber. "Das ist ein schönes Beispiel dafür, was möglich ist, wenn alle Beteiligten supergut zusammenarbeiten."
Seit März 2021 wurde die Kreuzung grundhaft erneuert und ausgebaut. Das heißt, es wurden zunächst neue Rohre und Leitungen im Untergrund verlegt und anschließend die Kreuzung neu- und umgestaltet.

Kosten
Investiert hat die Stadt hier auf einer Fläche von 7.520 m² oberhalb und unterhalb der Erde insgesamt 3 Millionen Euro, davon sind 1,7 Millionen Euro EFRE-Mittel, weitere 400.000 Euro kommen aus dem städtischen Haushalt sowie 150.000 Euro von den Stadtwerken und 750.000 Euro von der REWA.

Deutliche Verbesserung
Die Neu- und Umgestaltung einer der am meisten befahrenen Kreuzungen Stralsunds führt zur Verbesserung des Fußgängerverkehrs und der Barrierefreiheit sowie zur Verbesserung des Radverkehrs. Der Radverkehr wird jetzt durch Angebotsstreifen und indirekte Führung im Knotenpunkt sicher geführt.

Zudem erhöhen sich die Verkehrssicherheit und Schulwegsicherung, dazu wird die Lärm- und Schadstoffemission reduziert.

Mit der kompletten Erneuerung der Straßenbeleuchtung sowie einer ganz neuen Ampelanlage ist die Kreuzung auf dem gegenwärtig modernsten Stand der Technik.

„Grüne Welle“
Die Signalprogramme der Kreuzungen Tribseer Damm/Carl-Heydemann-Ring sowie Tribseer Damm/Rostocker Chaussee/Richtenberger Chaussee wurden so miteinander koordiniert, so dass auf der Trasse Tribseer Damm - Rostocker Chaussee in beiden Fahrtrichtungen eine "grüne Welle" entsteht.

Barrierefrei Gestaltung
Für den Fußgängerverkehr wurden Borde entsprechend der Anforderung für Gehbeeinträchtigte abgesenkt und Mittelinseln auf der Straße angelegt. Im Ampelbereich und im Bereich der Bushaltestellen sind Blindenleitsysteme installiert.

Stadtwerke investieren
Die Stadtwerke haben Strom und Gasleitungen verlegt, die REWA (Regionale Wasser- und Abwassergesellschaft) hat entsprechend des Abwasserbeseitigungskonzeptes die bisher vorhandenen Mischkanalisation in eine Trennkanalisation umgebaut.

Was sonst noch neu ist

  • 13 neue Leuchten
  • 11 Bäume – davon 7 (Spitzahorn) im Tribseer Damm und 4 (Winterlinde) im Carl-Heydemann-Ring
  • 2 Bänke
  • Fahrradbügel
  • 8 Ampeln, auch für Fahrradfahrer
  • neue Bushaltestelle, begrünt

Lärmaktionsplan
Diese Baustelle ist Bestandteil des städtischen Lärmaktionsplans, 2. Stufe, und Klimaschutz-Teilkonzeptes „Mobilität“. Der Umbau der Straße mit Radverkehrsanlagen und Park- sowie Grünstreifen bewirkt eine Vergrößerung des Abstandes zwischen Fußgängern, Radfahrern und Autos. Weniger Fahrspuren für den Kfz-Verkehr und die angrenzende Gestaltung der Seitenräume bewirken zusätzlich eine Geschwindigkeitsreduzierung.

Breite Gehwege, Verweilflächen und ausreichend breite Schutzstreifen sichern und fördern den Fußgänger- und Radverkehr. Damit trägt das Projekt signifikant zur Reduzierung sowohl der Schadstoff- als auch der Lärmemission bei. Der Tribseer Damm gewinnt erheblich an Qualität als Wohn- und Aufenthaltsort.

Radverkehr
Mit Verkehrsfreigabe im Kreuzungsbereich Tribseer Damm/Carl-Heydemann-Ring ändert sich die Verkehrsführung für Radfahrer. Sie wird sicherer.

In Verlängerung mit den Schutzstreifen erhalten Radfahrer separate Bereiche über die Kreuzung. Linksabbiegende Radfahrer werden in der Kreuzung dabei indirekt geführt. Indirekt bedeutet, dass Radfahrer zunächst in der Radfahrerfurt die von rechts kreuzende Straße queren. Dann stellt er sich in einem markierten, geschützten Bereich so auf, dass er nach Signalfreigabe die Straße queren kann, aus der er links abbiegen will.

Rechtzeitig vor der Kreuzung informiert ein Hinweisschild die Radfahrer über die indirekte Führung.

Es gibt sie in dieser Form bereits im Carl-Heydemann-Ring an der Kreuzung Alte Richtenberger Straße im Verlauf des Schutzstreifens im Carl-Heydemann-Ring in Richtung Feldstraße.

Durch eine separate Ampel erhalten die Radfahrer, auch die Linksabbieger, bis zu zwei Sekunde eher grün als der Kfz-Fahrer der selben Fahrtrichtung.
Wer trotz der separaten Ampel und der markierten Aufstellbereiche auf der Fahrbahn unsicher ist, kann die Kreuzung auch zusammen mit den Fußgängern queren. Die Gehwege bleiben dazu für Radfahrer frei.

Eine ähnliche Verkehrsführung für Radfahrer gilt ab sofort stadteinwärts auch für die Kreuzung Rostocker Chaussee/Richtenberger Chaussee.

Bilder von der Freigabe der Kreuzung (6 Bilder)